Risikomanagement

Starkregen

Unsere Leistungen

Starkregenrisikomanagement

In den letzten Jahren hat das Auftreten von ungewöhnlichen Starkregenereignissen zugenommen. Es wurden dadurch z.T. extreme Schäden (wie z.B. in Braunsbach) verursacht. Da es sich bei Starkregen (anders als z.B. bei klassischen Hochwasserwasserereignissen) immer um kleinräumige Gewitterzellen (i.d.R. < 5 km2) handelt, sind zum einen die Vorwarnzeiten sehr gering oder gar nicht gegeben und es können auch Ortslagen betroffen sein, durch welche gar keine Flüsse oder Bäche fließen. 

Daher kann hier nur eine präventive Strategie gewählt werden. Aus diesem Grund hat das Land Baden-Württemberg ein groß angelegtes Programm gestartet, um möglichst jeder Kommune die Möglichkeit zu geben, ein sog. Starkregenrisikomanagement bei sich durchzuführen. Dieses wird vom Land mit 70% der dabei entstehenden Ingenieurkosten bezuschusst. Bedingung dafür ist, dass dieses ausschließlich von vom Land zertifizierten Ingenieurbüros durchgeführt werden darf. Die itr-GmbH war eines der ersten Büros, welches diese Zertifizierung vom Land erhalten hat.

Anfragen zu Starkregenrisikomanagement

Katastrophen durch Überflutungen auch abseits von Bächen und Flüssen möglich ?

In der Vergangenheit wurden Überflutungsrisiken abseits von Bächen und Flüssen kaum bzw. gar nicht beachtet. Dieses änderte sich schlagartig, nachdem in den letzten Dekaden vermehrt katastrophale Ereignisse, wie z.B. das in Braunsbach am 29.05.2016 publik wurden. Bei diesen Ereignissen zeigte sich, dass das Schadenspotential, welches lokal begrenzte Starkregenereignisse überall (also auch abseits von Gewässern) anrichten können, enorme Ausmaße erreichen kann. Sach- und Umweltschäden bis hin zum Verlust von Menschenleben mussten und müssen dabei in Kauf genommen werden. Allein bei dem Unglück in Braunsbach mussten vier Todesopfer durch die Folgen der Sturzflut beklagt werden.

Wie gewaltig diese ausfallen können ist z.B. in der Dokumentation „Braunsbach:
Die Flut“, welche sie z.B. auf Youtube finden können, eindrücklich dokumentiert.

Aber was macht gerade Starkregenereignisse und daraus entstehende, mögliche Sturzfluten so problematisch und warum ist deren mögliches Schadenspotential  so groß ?

  • - Sie können überall, also auch abseits von Flüssen und Bächen auftreten
  • - Es gibt faktisch keine Vorwarnzeiten. Sprich zwischen Regenbeginn und Eintreffen der Flut vergehen meist nur wenige Minuten.
  • - Dadurch bedingt können sich Rettungs- und Einsatzkräfte nicht darauf vorbereiten
  • - Ein Schutz davor ist dadurch nicht bzw. nur unzureichend möglich
  • - Ebenso eine Gefahrenabwehr durch die Einsatzkräfte
  • - Abgeschnittene oder verinselte Objekte sowie gefährdete Infrastruktur kann u.U. nich mehr erreicht werden und einen Plan B gibt es nicht.
  • - Vor Ablauf eines tatsächlichen Ereignisses lassen sich die Gefahrenlagen kaum identifizieren.
  • - Prophylaktische Maßnahmen sind nur schwierig bzw. gar nicht möglich, da die Zuflusscharakteristika nicht bekannt ist.

Wie können sich dann aber Gemeinden vor den möglichen Gefahren, welche aus Sturzfluten entstehen können, schützen ?

Die Hauptidee ist die, dass die Kommune nicht warten muss, bis ein solcher Fall tatsächlich auftritt, um aus den dann gemachten Erfahrungen des abgelaufenen Ereignisses sprichwörtlich klug zu werden, sondern mit Hilfe moderner Softwareprogramme Überflutungssimulationen anzufertigen, um daraus die auftretenden Gefährdungslagen sehr präzise vorhersagen zu können. Damit wird die Kommune in die Lage versetzt, sich trotz der kurzen Vorwarnzeiten des realen Ereignisses mit Hilfe dieser Simulationsergebnisse im Vorfeld darauf proaktiv vorbereiten zu können. Das Potential und die Notwendigkeit dieser am Ende einzig möglichen Strategie zur Minimierung bzw. Vermeidung solcher Katastrophen wurde spätestens nach Braunsbach (Mai 2016) mehr als deutlich. 

Das Land Baden-Württemberg hatte die Notwendigkeit hier tätig zu werden und die Kommunen dabei zu unterstützen, schnell erkannt. Ebenso aber auch die Notwendigkeit ein landesweit einheitliches Vorgehens zu etablieren, um zum einen die Qualität der Simulationen und der daraus abzuleitenden Risikoanalysen zu sichern und zum anderen diese auch untereinander vergleichbar zu machen. Daher wurde im Dezember 2016 (also nur 7 Monate nach dem Ereignis in Braunsbach)  ein Leitfaden aufgelegt, welcher dieses einheitliche Vorgehen sicherstellen soll.
 

Wie hoch sind die Kosten für ein kommunales Starkregenrisikomanagement ?

Das Land hat das große Potential dieser Vorhersagesimulationen erkannt und daher ein gross angelegtes Förderprogramm aufgelegt, mit dem Kommunen, welches das sog. „Kommunale Starkregenrisikomanagement“ durchführen, mit 70% gefördert werden. Damit soll ein großer Anreiz zur Durchführung bei den Kommunen erreicht werden, was auch nochmals sehr gut dokumentiert, wie wichtig dieses Thema hier gesehen wird.

Welche Veranlassungen haben Kommunen noch, eine solche Untersuchung durchführen zu lassen ?

Seit 1999 (BGH-Urteil) gilt, dass bei Neuerschließungen das Gebiet vor Außengebietswasser geschützt werden muss. Dieser Umstand ist noch nicht überall bekannt und wird im Zuge der Informationen zur Bauleitplanung bei o.g. Untersuchungen mit abgearbeitet. D.h. liegt keine solche Untersuchung vor, muss die Kommune bzw. der Erschließungsträger dieses sicherstellen, was wiederum nur durch entsprechende Simulationen möglich ist. Diese werden aber für Einzelprojekte i.d.R. nicht gefördert und sind wirtschaftlich gesehen wesentlich ungünstiger, wie dieses bei einer (geförderten) Gesamtbetrachtung der Fall ist. Mittlerweile werden von den UWB in vielen Bereichen diese Nachweise bei jedem größeren Bauantrag gefordert. Diese müssen von einem Fachbüro erstellt und eingeschätzt werden (Gefährdungslage). Dieses entfällt, wenn wie bereits geschrieben, eine globale Betrachtung vorliegt.

Es gibt also viele gute Gründe, ein Starkregenrisikomanegemnt durchzuführen. Die Förderanträge dafür unterliegen keinem Stichtag und können daher jederzeit über die UWB bei den jeweiligen Regierungspräsdien gestellt werden.

Wer kann diese Untersuchungen durchführen ?

Das kommunale Starkregenrisikomanagement wird vom Land nur gefördert, wenn dieses durch ein vom Land zertifiziertes Ingenieurbüro mit einer ebenfalls zertifizierten Software durchgeführt wird. Ähnlich wie bei vielen anderen Fragestellungen zählt gerade bei solch komplexen hydraulischen Zusammenhängen, bei welchem oft ganzheitliche Betrachtungen und eine sichere Anwendung der Modellparameter und Software gefragt sind, eine langjährige Erfahrung.

Die itr-GmbH * Beratende Ingenieure war eines der ersten Ingenieurbüros in Baden - Württemberg, welches für die Berechnung von Starkregengefahrenkarten zertifiziert wurde. Wir verfügen daher über eine lange Erfahrung bei der Durchführung des kommunalen Starkregenrisikomanagments. Und zwar begonnen von der Beantragung des Zuschuss bis zum abschließenden Handlungskonzept. Da wir bereits vor Herausgabe des Leitfadens fragen rund um Sturzfluten berechnet haben, verfügen wir über eine langjährige Expertise.

Wir sind ebenso eines der wenigen Büros, welches über mehrere Zertifizierungen (diverser Software) verfügt und können daher die für sie individuell geeignetste (je nach Fragestellung und Fokus z.B. ob mit oder ohne Ortsnetz oder Teilen davon simuliert werden soll) verwenden.

Was passiert mit den Ergebnissen der Untersuchungen ?

Eine der wichtigsten Säulen in der Umsetzung des Handlungskonzeptes nach Leitfaden, ist die Informationsvorsorge für Ihre Bürger und Gewerbetreibenden. Denn im Wassergesetz ist dafür der Eigenschutz verankert. Dieser kann aber nur ergriffen werden, wenn die Gefahrenlage bekannt und jedermann die Möglichkeit hat, seine individuelle Betroffenheit auch gezeigt zu bekommen.
 

Wir bieten ihnen daher für die wichtige Informationsvorsorge Ihrer Bürger einen ganz besonderen Service an. 

Wie erreichen wir unsere Bürger möglichst effektiv, um sie auf mögliche Gefahren hinzuweisen ?

Wir mussten die Erfahrung machen, dass sie nur dann das Thema erfolgreich platzieren können, wenn die Hürden zur Sichtung gering (wenige Klicks und ohne zu suchen), Lesbarkeit und Performance der Starkregengefahrenkarten möglichst  hoch und die Bedienung und Übersichtlichkeit einfach zu verstehen ist. Dies ist auf konventionellem Weg (also z.B. Bereitstellung der Karten als pdf zum Download auf der Gemeindehomepage) nicht zu erreichen.

Wir haben daher eigens dafür einen Kartenserver entwickelt, welcher zum einen die o.g. Ziele hervorragend umsetzt und neben allen anderen Belange eine enorm performante Lösung bietet. Aber vor allem sehr einfach und ohne Aufwand in ihre Webumgebung eingebunden werden kann. Sie bekommen von uns einen HTML-Baustein, der alle notwendigen Informationen enthält. Somit haben sie alle wichtigen Daten in Minutenschnelle in Ihrem System integriert und können die Starkregenkarten und damit die Informationsvorsorge für Ihre Bürger in Ihrer bestmöglichen Form bieten. Gerade in Zeiten von Corona ist eine solche Lösung oft die einzig effektive Möglichkeit, möglichst viele Bürger zu erreichen. Gegen einen geringen monatlichen Betrag können wir Ihnen diesen Kartendienst, auch wenn das SRRM nicht von uns selbst durchgeführt wurde, anbieten.

Einen ersten Eindruck über die Performance und einfache Bedienbarkeit können sie sich hier verschaffen:

Profitieren sie von unserer langjährigen Expertise rund um kommunales Starkregenrisikomanagement. Wir beraten sie gerne !

Beispiel für eine Fließweganalyse gemäss Leitfaden

Starkregengefahrenkarten - Wir sind zertifiziert!

Wir haben als einer der ersten am Standardreferenzverfahren Starkregengefahrenkarten erfolgreich teilgenommen.

Leistungen

Wir bieten Ihnen daher alle Leistungen
rund um das Starkregenrisiko-
management an:

 

  • Zuschusstellung für das Starkregenrisikomanagement
  • Berechnung der Starkregengefahrenkarten
  • Starkregenriskoanalyse
  • Handlungsempfehlung
  • Weitergehende Beratung

 

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